Ransomware – Digitale Erpressung

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Was haben Sie denn so auf Ihrem Rechner? Wichtige E-Mails, geheime Daten aus dem Büro oder Fotos Ihrer Kinder? Innerhalb kürzester Zeit sammeln sich viele sensible Daten auf so einer Festplatte an, persönliche wie geschäftliche. Und genau das macht jeden von uns erpressbar!


Wenn man dann plötzlich statt des gewohnten Startbildschirms plötzlich nur noch einen Erpresserbrief sieht, hat man es mit Ransomware zu tun!

Aber was genau ist Ransomware?

Der Begriff Ransomware steht für eine Sorte von Schadprogrammen (englisch = Malware), die den Zugriff auf Daten und Systeme einschränken oder unterbinden. Für die Freigabe wird dann ein Lösegeld (englisch = Ransom) verlangt. Prinzipiell können alle Systeme davon befallen werden. Besonders häufig richtet sich die Ransomware aber gegen Windows-Systeme. Beispiele dafür sind Verschlüsselungstrojaner, App-Locker, Screenlocker oder Hybride.

Wie kann ich mir Ransomeware eingefangen haben?

Wie auch bei anderen Schadprogrammen verbreitet sich Ransomeware oft über manipulierte Websites, zu denen man über Links aus Spam-Mails oder über eine Nachricht aus den sozialen Netzwerken gelangt. Manchmal ist Ransomeware auch getarnt als Mahnungen oder Rechnungen, die per Mail durch die Täter verschickt werden.

Und was genau passiert, wenn ich mir einen Erpressungstrojaner eingefangen habe?

Je nachdem welchen Schädling Sie sich eingefangen haben, kann der Bildschirm gesperrt sein (= Screenlocker), ist die Festplatte des Rechners verschlüsselt, so dass man nicht mehr darauf zugreifen kann (=Verschlüsselungstrojaner) oder der Zugang zu Apps und Programen wird unterbunden und blockiert (=Applocker). Es gibt aber auch Ransomeware, die Screenlocker und Verschlüsselung kombinieren, was die Wiederherstellung der Daten noch komplizierter macht (=Hybride).

Gibt es einen Schutz davor?

Der beste Schutz vor Ransomeware sind tatsächlich regelmäßige Backups, die auf einem vom System getrennten (=externen) Speichermedium aufbewahrt werden. Damit stellen Sie sicher, dass Sie auch im Falle einer tatsächlichen Infektion keine Daten verlieren und einfach ein Backup davor wiederherstellen können! Achten Sie hierbei darauf, dass es sich um ein sicheres Speichermedium (wie eine CD) handelt, das möglichst auch offline genutzt werden kann.

Und was tun, wenn man Opfer einer Attacke geworden ist?

Hier hilft meist nur noch eins: Löschen Sie die schädliche Software von Ihrem Computer! Der zuverlässigste und zugleich gründlichste Weg Ransomeware loszuwerden ist der, das System auf den Werkszustand zurück zu versetzen. Sofern Sie ein Sicherheitsbackup vor der Infektion erstellt haben sollten, können Sie Ihren Computer auch so von dem Schädling befreien, indem Sie dieses Backup wiederherstellen.

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Denis Uckel

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